Hallo Triathlon Freunde!
Der Ironman Austria vom vergangenen Sonntag ist vorbei und obwohl es für mich bereits der 9. Ironman war, wurde ich diesmal hauptsächlich mit Situationen konfrontiert, wo es in erster Linie auf meine „Kopfstärke“ ankam. Nun aber alles der Reihe nach:
Die letzten Tage vor dem Rennen waren für mich sehr entspannt und ich fühlte mich sehr gut.
Das Schwimmen verlief für mich von der Zeit her weniger, vom Rang her aber doch zufriedenstellend. Mit meiner Radzeit war ich auch sehr zufrieden, ich wollte Kraft für den anschließenden Marathon sparen, da an diesem Tag die Witterungsbedingungen ziemlich belastend waren. Auf dem Weg dann vom Rad in die Wechselzone passierte folgendes: Wie immer ließ ich die Radschuhe auf dem Fahrrad eingeklippt, lief dann paarfuß zum Wechselsack. Jedes Jahr war auf diesem Weg ein Teppich ausgelegt, der heuer aber fehlte, da der Platz neu asphaltiert wurde. Und dieser Asphalt hatte sich durch die hohen Temperaturen so aufgeheizt, dass ich ( nicht nur ich!! ) mir auf beiden Fußballen Brandblasen zugezogen hatte. Das Problem war es somit, mit diesen Blasen noch einen Marathon zu laufen. Ab diesem Moment war Kopfstärke gefragt. Ab da an war mein Ziel erst einmal 10 km, dann wieder 10 km zu laufen. Wie man heute weiß, sind aus diesen 10 km 42,195 km geworden und ich hatte mich wieder auf meine Kopfstärke verlassen können. Zum Glück waren meine Blasen nicht aufgebrochen, denn dann hätte ich nicht finishen können.
Mit einer Endzeit von 9:35 konnte ich zwar meine Bestzeit nicht unterbieten, belegte aber mit dem 102. Gesamtrang ( AK Rang 13 ) bei 2.500 Startern und einer extrem hohen Ausfallsquote, die für mich beste Platzierung aller meiner bisher bestrittenen Ironman Bewerben. Als persönliche Belohnung durfte ich heute außerdem mit einem Startplatz für die Ironman WM auf Hawaii im Oktober 2009 nach Hause fahren.
Ganz besonders freut es mich für meinen Teamkollegen Rudi Wilfling, der es geschafft hat, sich bei seinem 1. Ironman in der AK m 45 auch für die WM auf Hawaii zu qualifizieren. Herzlichen Glückwunsch!
Ein großes Anliegen ist es mir, mich bei meiner Familie zu bedanken, die das ganze Jahr über hinter mir steht, und bei den Fans, die wie schon bald jedes Jahr um die selbe Zeit den Weg nach Klagenfurt finden, um mich und meine Teamkollegen auf der Strecke immer wieder lautstark anfeuern und uns dabei enorm unterstützen. Danke auch an meine Sponsoren, ohne die es nicht möglich wäre, solche Rennen zu bestreiten.
Jetzt sind 2 – 3 Wochen Regneration angesagt, dann beginnt die Vorbereitungszeit für meinen 10. Ironman am 10.10. bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii.
Erwin