News vom 24.10.2006 – Hello Austria, Hello Triathlon-Freunde!

Nach einem Tag Erholung moechte ich mir die Zeit nehmen, um euch meine Eindruecke von dem mit Abstand haertesten Rennen meiner bisherigen sportlichen Laufbahn zu schildern.
Nach dem Startschuss beim Schwimmstart ging es die ersten 20 min. gleich sehr turbulent zu.Ich bekam einige Schlaege ab und bekam ausserdem gleich zu spueren, dass ich in Salzwasser schwamm. Ich liess mich aber trotzdem nicht aus der Ruhe bringen und stieg mit einer Zeit von 1:14 aus dem Wasser.
Danach hatte ich in der Wechselzone eine kleine Panne, da der Reissverschluss bei meinem Schwimmanzug klemmte. Gott sei Dank fand ich einen Betreuer, der mir beim Ausziehen des Anzuges behilflich war.
Ab auf die Radstrecke!! Die anfaenglichen 15 bis 20 km warem gleich besonders schwierig zu bewaeltigen, da sie einige „giftige“ Anstiege zu bieten hatte. Das waere einmal geschafft. Danach ging es auf den Highway. Ich fuehlte mich dort sehr wohl und war meist auf der Ueberholspur.Nach km 80 ging es in Richtung HAWI , wo uns ein 20 km langer Anstieg bevorstand. Starker Gegenwind erschwerte das Rennen enorm. Nach dem Wendepunkt in HAWI ging es wieder zurueck nach KAILUA KONA. Nach 5:09 hartem Kampf stieg ich vom Rad.
Das schwierigste Stueck des Bewerbes stand nun noch vor mir. Der Marathon!!! Bei drueckender Hitze ging es ab auf die Laufstrecke.Das Anfangstempo war sehr gut musste dann aber einen Gang zurueckschalten, weil mir bei den schwierigen Anstiegen die Hitze einen Strich durch die Rechnung machte. Die ersten 15 km liefen wir durch KONA, dann ueber die PALANI ROAD (ein Anstieg, wo fast alle gehen mussten), dann weiter auf den Highway. Ich wusste, jetzt wird es bis zum Wendepunkt endlos. Immer rauf und runter.Die Sonne knallte vom Himmel. Jetzt war mentale Staerke gefragt. Nach km 30 musste ich bei den Anstiegen mehrer Gehpausen einlegen, da mein Koerper sonst zu sehr erhitzte. Zu diesem Zeitpunkt war mir das finishen wichtiger als jede Zeit. Zurueck zum Highway, bei km 40 ging es die Palani Road wieder runter nach Kona.  Jetzt waren es nur noch 1.5 km , die Zuschauer trieben mich in Richtung Zielgerade. Ich mobilisierte noch die letzten Kraefte, dann hatte ich den Zielbogens schon vor Augen.
Mit 10:27  schritt ich erleichtert, es wirklich geschafft zu haben, ueber die Ziellinie. Ich habe zwar vorher gewusst, dass es ein harter Wettkampf werden wird, aber mit 1800 Hoehenmetern (Rad und Lauf) bei dieser Hitze war es weit haerter , als ich erwartet hatte. Ich bin sehr gluecklich, dass es mir gelungen ist, dieses Rennen mit dem 593 Geamtrang (von 1800 Teilnehmern) zu beenden.

Nochmals ein herzliches DANKE an alle, die an mich geglaubt und mich untertuetzt haben.
Erwin

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